Donnerstag 1993 | Samstag 2023 | |
Ich stand um halb 9 (!!!) auf. Ich wollte mit dem Bus nach Becherstetten. Aber Franz fuhr sowieso und ich fuhr mit ihm. Wir standen während der großen Pause am Schulhof meiner alten Realschule. Mein Schwester sagte mir von Jenny einen Gruß. Ich sagte ihr auch einen. Ich ging dann zum Bandle und bestellte die Zeitschrift „Sticks“, fuhr mit dem Bus nach Hause, kochte Kartoffeln und schaute MTV. Nach dem Essen, das mir fast nicht reichte, zog ich ein Kabel durch das Rohr im Garten. Dann lötete ich zwei Stecker für meine Lautsprecher. Bis Franz in eine Kneipe ging, las ich. Dann spielte ich Schlagzeug und danach schaute ich fern. Gerd holte das D6 Clavinett ab. Meine Mutter war nicht zuhause bis zur Musikprobe. Ganghebel war dort. Ich hole morgen 1000 DM fürs Schlagzeug und soll ihn dann anrufen. Um 9 Uhr nach der Musikprobe fuhren Marc und ich eine Dorfrunde (u.a. auch Marlene) und dann zu mir. Nach dem ersten FüEx rasierte er meine Seiten nach. Wir sprachen wieder über alles Mögliche und um Viertel zwölf ging er nach Hause. -> Bett 23:48 Uhr. | Kommunikation ist schwierig. Bei Kommunikation wird alles in die einzigartige Sprache des eigenen Gehirns übersetzt und wenn man schlecht übersetzt, dann kommt dummes Zeug an, was oft wenig mit dem zu tun hat, was das Gegenüber eigentlich sagen wollte und leider ist man trotzdem überzeugt, dass man richtig gehört hat, denn man vergisst, dass man übersetzt hat, man denkt, das, was man verstanden hat, hat die andere Person wirklich gesagt und handelt selbst danach so, als ob man absolut im Recht ist. Das ist schwierig, denn das Übersetzungsprogramm im eigenen Gehirn ist fehlerhaft. Davon kann man auch ausgehen, wenn man dauernd denkt, dass die Menschen nur Scheiße reden, das hat eher was damit zu tun hat, dass man schlecht übersetzt und nicht damit, dass die Menschen wirklich dummes Zeug reden oder womöglich gemein und hinterhältig sind. Den Drang Kommuniktaion objektiver zu machen, sieht man heutzutage auch daran, dass immer mehr versucht wird, die Bedeutung von einzelnen Worten absolut zu nehmen, das heißt zum Beispiel, wer bestimmte Worte benutzt, ist Rassist:in. Das wäre schön, ist aber leider nicht so.[1] |
[1] Zumindest nicht in der Welt, in der ich mit meinem Übersetzungsprogramm lebe.
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