Mittwoch 1993 | Freitag 2023 | |
Ich war heute ziemlich motiviert und ging zu Krämer in Englisch. In Sport machte man doch keine Basketballnoten mehr. Wir spielten Hockey. Ich war als Torwart nicht schlecht (wow). Die letzte Stunde fiel aus, weil die Lehrer auf die Didacta Messe nach Stuttgart gingen. Wir mussten noch einen Zettel ausfüllen, was wir am 16.3.93 in Stuttgart machen wollen. Ich habe mich beim Planetarium eingetragen. Beim Nachhausefahren traf ich Marc. Er war nicht gut drauf. Zuhause aß ich Kartoffelsuppe, dann Schupfnudeln und dann Pudding und las nebenher Zeitung. Dann schlief ich zwei Stunden. Um vier Uhr hörte ich mir die FAITH NO MORE an, nahm es auf und malte die Schrift ab. Nach Vesper und P.M. lesen probierte ich noch ein Lied auf dem Klavier (hat mir gefallen zu spielen, muss ich jetzt öfter machen). Danach malte ich meiner Schwesters Buch voll mit ihrem Namen in verschiedenen Schriften (Metallica, Faith No More), schaute noch kurz fern und liege jetzt im Bett (23:10 Uhr). Gute Nacht! | Liebe in die Welt schicken und die Welt mit dem Überfluss an Sinn und Motivation erleben, jedes kleine Detail hat eine Bedeutung und kann einen Hinweis geben, sie liebt mich, sie liebt micht nicht, das Konto der Lebensbedeutung wird monothematisch und bläht sich auf, nimmt Raum ein im Kopf, andere Gedanken werden uninteressant und bedeutungslos, die Farbe der Welt speist sich nur durch diesen einen Gedanken. Aber Achtung! Es funktioniert nicht und man ist mit den Nachwirkungen beschäftigt, der Liebenskummer erfordert die Formatierung der Festplatte und alles wird rausgespült, es muss alles raus, auch wenn man es unter dem Einkaufspreis verkauft, es muss weg und am Ende hat man dann Platz für einen neuen Anfang. Der Neuanfang, die Neuorientierung kann beginnen, eine neue Lebensarchitektur, die Inneneinrichtung des Kopfes auf dem Reißbrett neu entwerfen und sich daran freuen, wie es dann mal im eigenen Leben aussehen wird, alles neu und glänzend. Eigentlich sollte man das regelmäßig machen. |
3. März 1993
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