Montag 1993 | Mittwoch 2023 | |
Ich stand um Dreiviertel 6 Uhr auf, machte mir ein kleines Vesper[1] und wurde von meiner Mutter angeschnauzt. In Mathe blickte ich es auf keinem Auge ( Ich ging alleine in den Schlagzeugunterricht, weil Marc nächstes Mal dran ist. Danach saß ich einfach zu den anderen an den Tisch und vesperte mit[3]. Danach ging ich nicht mehr aus meinem Zimmer, las P.M. und packte meinen Koffer für die Schule neu. Zeit: 22:52 Uhr. | Welt ist vielfältig und manche Bereiche des Lebens laufen gut und bei anderen Bereichen weiß man gar nicht, was man da machen sollte, um es irgendwie zu verbessern, und andere Menschen sind schon enttäuscht von einem, weil sie aufgeben, weil sie nicht daran glauben, dass sich was ändert und das kann auch angebracht sein, denn man ist ja auch selbst enttäuscht, dass man sich nicht ändern kann, und diese Selbstenttäuschung ist wie ein Riss in der Tasse, da tropft der Kaffee raus und man bekommt nicht mehr genug Coffein und quält sich müde durch den Tag und hat keine Energie überhaupt darüber nachzudenken, dass man was ändern sollte. Manchmal will man aber auch einfach nicht, weil man trotzig wird. Man weiß, was man zu tun hat, aber man macht es nicht, weil man nicht will. Und lebt weiter in der miesen Situation. Vor 30 Jahren wusste ich zwar, dass ich mich entschuldigen musste, klar machen, dass ich unwürdig bin, weil ich mir erdreistet habe, ungefragt Bier zu nehmen, aber ich konnte nicht und so lebte ich in der Situation weiter. Vielleicht morgen. |
[1] Pausenbrot
[2] Computertechnik
[3] Abendessen
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