10. November

Mittwoch 1993   Sonntag 2013
Ich ging erst um 8:50 Uhr zum Bus. Im Bus nach Baldingen traf ich Hans, Jan B. und Florian M. Der Zug hatte einen überfahren und fiel aus. Der Frau Pohl[1] ist das eh egal. In der Mittagspause kaufte ich Geschenke für Marc und Franz (Red Hot Chili Peppers/ Hits für verliebte Herzen). Sport sollte heute ausfallen (hatte man gesagt, deshalb hatte ich kein Sportzeug dabei). Es fiel aber doch nicht aus. Ich ließ es ausfallen. Bei Marc[2] gab’s ein Bier und belegte Wecken[3]. Ich ging um 5 Uhr heim, wegen Mathe. Bei Franz[4] gab’s riesige Wurstplatten. Um 9 Uhr ging ich ins Bett.   Muss man mit Selbstmördern Mitleid haben? Dann muss man auch mit Rauchern Mitleid haben, denn sie können ja nicht anders und jetzt müssen sie immer draußen in der Kälte stehen und dort rauchen, die Armen, ich denke jedes Mal, wenn neben mir einer an der Straßenbahnhaltestelle raucht, dass er sich doch woanders hinstellen soll, damit ich ihn nicht riechen muss, dann kommt mein schlechtes Gewissen, denn die können ja nicht anders, sie sind halt süchtig, und bilden sich ein, es wäre gut, wenn sie rauchen, so wie Selbstmörder vielleicht denken, dass die Welt besser wäre ohne sie, das ist fast schon romantisch.[5]

 



[1] Deutschlehrerin

[2] Bei seiner Geburtstagsfeier

[3] Brötchen

[4] Bei seiner Geburtstagsfeier

[5] Wahrscheinlicher ist ein hormonelles Ungleichgewicht, kombiniert mit der Überbewertung des eigenen Lebens.

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