Samstag 1993 |
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Mittwoch 2013 |
Ich musste um acht Uhr aufstehen und Wecken[1] holen. Danach spielte ich Schlagzeug bis halb 1 Uhr. Dann kehrte ich die Straße. Marc kam mit dem Auto und wir klingelten beim Schnallenbebbel wegen einem Kasten FüEx[2] und tranken dann gleich eins. Wir überlegten, was wir heute Abend machen sollten. Nix. |
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Es gibt keine Erholung hier, weil man immer weitermachen muss, man geht unter, wenn man aufhört, es gibt keine Möglichkeit, die Füße mal auf den Grund zu stellen, wenn man das macht, ist gleichzeitig der Kopf unter Wasser und man würde ertrinken, immer ein bisschen strampeln und Schwimmbewegungen, damit man nicht untergeht und wenn man darauf hofft, dass man sich erholen kann, wenn man sich mal überdurchschnittlich angestrengt hat, um vielleicht zumindest das Wochenende frei zu haben, dann ist das Wochenende voll mit neuer Arbeit, denn man ist schneller geschwommen und hat Neues entdeckt, was man ins Leben integrieren muss, es gibt keine freie Zeit, Berlin hat keine Inseln, auf denen man sich ausruhen kann, immer weiterschwimmen und weiterschwimmen, es ist nie genug, die Zukunft ist immer gleich weit entfernt. |
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