Samstag 1993 | Montag 2023 | |
Gestern Nacht: Wir setzen Jenny die Hecke statt ihrem schön geschmückten Bäumchen und fuhren damit nach Becherstetten. Unterwegs schmiss es uns und wir holten noch einen Baum für Anja. Wir setzten Anna und Anja die Bäumchen, fuhren zurück, nahmen die abgrundtief wüstesten für Marlene und die Schmid, bei der Schmid warf ich ihn aufs Dach. Bei Marlene bekamen wir ihn nicht hoch und sahen dann zu, wie Caroline und Co. Marlene einen noch hässlicheren Büchsenbaum setzten. Um 2:47 Uhr -> Bett. Ich stand um halb 10 auf, hatte Kopfweh, musste ohne Ende scheißen und wurde um Dreiviertel 10 abgeholt. Ich saß noch auf dem Klo. Im Restaurant war viel los. Der Bruder vom Chef war nicht da. Der Chef und ich schafften es aber. Am Nachmittag machte ich Salate und um 9 Uhr durfte ich gehen. Ich bekam als vorträgliches Geburtstagsgeschenk eine Flasche Deutz und Geldermann Sekt von meiner Cousine. Zuhause duschte ich und wollte dann Running Man ansehen, durfte aber nicht. Es ist jetzt 23:43 Uhr. Gute Nacht. | Wenn man sich in die Schule geht, so gewöhnt man sich an die Schule und an jenes sonderbare Verhalten, das einem eingeimpft wird, um erfolgreich zu sein. Es geht nicht darum, wahrhaftig an einem Thema interessiert zu sein und alles darüber zu wissen; solch eine Neigung wird einem schon sehr früh abtrainiert. Es geht darum, die präzisen Anforderungen des Lehrplans und der Lehrperson so akkurat wie möglich zu reproduzieren und dabei stets zu bedenken, die Eigenheiten der Lehrperson zu berücksichtigen. Nur auf diesem Wege führt man zu schulischem Erfolg. Natürlich ist es von Vorteil, wenn man sich Dinge gut einprägen und Konzepte rasch erfassen kann. Die besten Schüler und Schülerinnen sind jene, die rasch herausfinden, wonach die Lehrperson verlangt, jene, die die Lehrperson analysieren können. Ihren Wünschen muss Genüge getan werden. Mit dem Lernen für das Leben hat dies zweifellos nichts zu tun. Lehrpersonen selbst würden dem sicher widersprechen, denn sie sind zumeist davon überzeugt, dass das, was sie von den Lernenden erwarten, genau dem entspricht, was auch für deren Leben von Bedeutung ist. |
1. Mai 1993
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