14. April 1993

Mittwoch 1993 Freitag 2023
Ich stand um 9 Uhr auf und rief den Chef an. Er braucht mich heute nicht, weil sein Bruder da ist. Ich ging in den Proberaum. Schröder und Hans übten schon. Dann holte Marc sie zum Frühstück ab. Ich ging kurz nach Hause.
Hans und Schröder holten mich dann ab. Sie übten viel und ungefähr um 6 Uhr holte man sie ab. Marc und ich fuhren eine Runde über Weichheim, Becherstetten (an Annas Haus vorbei) und den Teich zwischen Fadenheim und Becherstetten. Wir fuhren am Grillplatz vorbei (kurz vor halb 7, also davor, holte ich beim Schnallenbebbel einen 6Pack.). Wir tranken eines bei ihm und um 9 Uhr gingen wir ins Stüble und aßen Pizza. Danach machten wir ein Drumduett im Proberaum (Sie hatten alles da gelassen, weil sie morgen wieder kommen. Marc hatte sein Schlagzeug auch noch draußen.).
Ich spielte auf dem Musikvereinschlagzeug. Es lief nicht besonders gut.
 Ich bin bald 47, das ist eine seltsame Zahl, im Niemandsland des Lebens, es fühlt sich so an, als wäre es das Alter, das man im Nachhinein ignoriert, es kommt mir so vor, als gibt es nichts in dieser Leerstelle des Lebens, da wird nichts entwickelt, da heiratet man nicht, man blickt nicht zurück, man gründet keine Familien oder Firmen, man macht nichts mehr zum ersten Mal, man steht nur planlos in der Mitte und weiß nicht, wie man sich am besten orientieren sollte, ob man sich überhaupt Gedanken darüber machen sollte, oder sich besser schon damit abfindet, dass man langsam seinem Ende entgegen geht, man braucht das erste Mal eine Brille und man spürt den Rücken und der Kater dauert Tage, aber man ist noch besoffen und geht manchmal sogar noch weg, undefiniertes Alter, eine Leere, kein Wunder, dass eine Krise attraktiv erscheint, aber eigentlich ist man schon zu alt dafür.  

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