11. März 1993

Donnerstag 1993 Samstag 2023
Ich stand um halb 10 Uhr auf und hatte Kopfweh. Ich aß ein Nutellabrot, hatte heute keine Schule, weil die Lehrer fort sind. Am Dienstag ist Ausflug nach Stuttgart. Zum Mittagessen gab es Krautwickel mit Kartoffelbrei. Mein Bruder war den ganzen Tag zuhause. Er ist krank. Ich habe auch den Husten ohne Ende. Nach dem Brotholen schlief ich ganzen Nachmittag. Ich träumte, ich hätte Sportunterricht. Danach fragte der Sportlehrer, wer gefehlt hatte. Irgendjemand sagte: „Elk!“ Der Sportlehrer fragte, ob er (Elk) eine Freundin oder eine Hure hätte? Ich sagte: „Beides. Bei ihm ist es das Gleiche.“ Ja. Das träumte ich. Marc rief an und sagte, er sei gestern noch bei mir gewesen. Ich ging zu ihm und zeigte ihm die Bilder. Sein Vater hat einen sehr schmerzhaften Riss im Arsch (nicht witzig) und wurde heute Morgen operiert. Wir mussten ruhig sein. Um halb 9 Uhr ging ich nach Hause und trank einen dreiviertel Liter Tee.
Jetzt ist es 22:00 Uhr und ich höre Metallica und mein Buch fällt auseinander.
 Wenn man wirklich Neues schaffen will, muss man seinen Kopf frei machen von allen Regeln, die einem wichtig erscheinen. Wenn man nichts Neues braucht, wenn man alle Probleme lösen kann, indem man die Regeln anwendet, dann ist das unwichtig, aber wenn man feststeckt und es geht nicht weiter und man kommt nicht raus, dann bringt es nichts, wenn man Regeln anwendet, die einen überhaupt erst in diese Situation gebracht haben. Deshalb ist es wichtig, in diesem Moment alles zu vergessen, was man gelernt hat und sich damit auseinander zu setzen, was man machen würde, wenn es die Regeln nicht gäbe. Das ist nicht leicht. Und nicht nur die Regeln, die man in sich findet, auch die Regeln, die man denkt, beachten zu müssen, weil es andere von einem erwarten. Es gibt den Moment, wo das Alte nicht mehr ausreicht. Dann gibt man es auf und das geht natürlich auch oft schief, aber nur dann kommt man auf neue Ideen und löst Probleme, für die keine Regel bisher zu einer Lösung geführt hat.

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