11. Februar 1993

Donnerstag 1993 Samstag 2023
Eine Minute vor halb 7 weckte mich meine Schwester und um 6:33 Uhr lief ich schon ins Dorf hinein. Es reichte gerade noch auf den Bus. Udo hatte heute Geburtstag. In der Schule schlief ich ein. Ich ging am Nachmittag doch nicht freiwillig in FT[1]. Zuhause spielte ich viele Taps auf dem Pad. Um 6 Uhr war Probe für „Das Boot“. Wir schnitten noch „Die Fischer von San Juan“ davor. Die Garde hatte auch Probe. Marlene war auch dabei. Um 9 Uhr sprachen wir „Hilbgeschwätz“ noch einmal durch und übten danach noch „Das Boot“.
Ich bin jetzt im Bett (23:10 Uhr). Hoffentlich nicht verschlafen morgen.
 Im Jahr 1993 dachte man noch nicht darüber nach, dass man einzelne Worte nicht sagen darf, weil der Gebrauch des Wortes rassistisch oder sexistisch sei, die Welt schien noch andere Ziele zu haben und man hatte noch viel damit zu tun, die Menschen zu befreien. Vielleicht gibt es immer noch Orte, an denen das stattfinden muss, bevor man sagen kann, was alles nicht mehr geht, weil es jemanden triggern könnte. Es ist heute viel einfacher zu provozieren, da musste man vor 30 Jahren noch dickere Geschütze auffahren. Mir scheint, früher musste man zuerst falsche Dinge tun, um anzuecken, nicht nur darüber reden. Damals waren wohl Worte weniger gewichtig.  

[1] Fertigungstechnik in der Werkstatt

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