20. Mai 1993

Donnerstag 1993 Samstag 2023
Um Viertel 5 weckte mich meine Schwester. Ich richtete mein Vesper und vergaß fast die kleine Trommel. Um halb 6 Uhr fuhren wir ab. In der Nähe von Autun aßen wir zu Mittag. Dann verfuhren wir uns zwei Mal und kamen mit drei Stunden Verspätung an. Marc und ich wollten unbedingt zusammen. Ich sollte aber mit meiner Schwester zusammen zu einer Familie. Wir drehten es dann so hin, dass es allen recht war. Die Tochter der Familie war ungefähr 20 und sprach gut englisch. Es gab Essen in den Familien (bei Marc und mir: Spargel, Hähnchen, Bohnen, Käse). Sie hatten einen Hund mit dem selben Namen wir Marcs Hund. Die Tochter und ihr Bruder wollten uns nach Tours zu einem Jazzkonzert mitnehmen, wir waren aber zu müde und gingen ins Bett. Ich träumte von Caroline. Manchmal bin ich schlecht gelaunt und weiß nicht, was mit mir los ist und was mich stört.
In solchen Momenten gehe ich die Liste meiner möglichen Probleme durch und beobachte dabei meine emotionale Reaktion. Dadurch kann ich feststellen, woran meine schlechte Laune oder mein Stress liegt. Wenn ich die Verbindung finde, weiß ich, was zu tun ist. Wenn ich es ändern kann, verbessert sich mein Zustand oft sofort. Wenn ich es jedoch nicht ändern kann, versuche ich, den Zustand zu akzeptieren. Das funktioniert nicht immer. Meine Laune erinnert mich an eine Warnlampe im Auto, ein rotes Dreieck mit Ausrufezeichen. Es zeigt an, dass etwas nicht stimmt, aber ob es der Ölstand, die Temperatur, der Keilriemen, die Bremsflüssigkeit, die Tankfüllung, die Zündkerzen, die Elektronik oder nur die Lampe selbst ist, das weiß ich nicht. Ich muss alles überprüfen und merke, wenn das Lichtlein reagiert, was ich reparieren muss.  

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