20. Oktober

Mittwoch 1993   Sonntag 2013
Ich duschte um ¼ 6 Uhr. Meine Haare sind zurzeit nach einem Tag fettig. Die Geschichtearbeit war blöd und danach schauten wir JFK an. Zwischendurch war noch TET[1] und Mittagspause, in der ich eine Seele bei Haaga[2] kaufte. Nach zwei Mittagsstunden war der Film immer noch nicht zu Ende. In Sport spielten wir Basketball. Danach verpasste ich den Bus in Großheim und musste nach Hause trampen. Marion Schröder nahm mich mit. Zuhause entlüftete ich noch ein paar Heizungen und spielte dann zwei Stunden Schlagzeug. Bett ca. 23.00 Uhr.   Morgens um vier regnet es hier und eine Frau weint unten auf der Straße. 10 Jahre habe ich hier gewohnt. Ein anderes Leben. Ich bekomme einen Orden zugeschickt, ich war der am besten gekleidete Mann des Abends. Mit meiner Giraffenmütze. Die Straßenbahn hüpfte im Takt meiner Bassdrum. Fahrendes Musikmachen, ein ungewöhnliches Erlebnis. Allein schon dafür hat es sich gelohnt. Ansonsten kam alles zu kurz. Und das Gefühl ist gewachsen, dass dieser Zeitstress sinnlos ist. Lieber nichts mehr machen. Gar nichts mehr. Alles aufgeben. Schlafen. Schlafen. Vielleicht auch Träumen. Ja, da liegt’s.

 



[1] Technik Elektrotechnik

[2] Metzgerei

Eine Antwort

  1. sehr schönes projekt, dominik!
    liebe grüße
    thomas

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