23. März 1993

Dienstag 1993 Donnerstag 2023
Es regnete ohne Ende. Chemie lief überhaupt nicht gut. Ich wusste nicht, dass Barium mit Wasser wie Natrium reagiert. In Religion bekamen wir einen mündlichen 1er (haha). In Physik sprach die Lehrerin nur übers Schullandheim. Deutschlehrer war krank -> Wir mussten stattdessen ein TM[1] Referat schreiben und durften dann um halb vier nach Hause. Ich malte noch eine Karikatur von Hans (Ist mir gelungen!) und kaufte Nordhäuser Akosimalaf[2] (Apfelkorn). Zuhause war ich zu faul Schlagzeug zu spielen. Ich bekam einen Tisch und fing an mein Zimmer umzustellen. Um halb 8 Uhr ging ich mit Ako und Foto zu Marc. Wir tranken ein Bier. Dann trank ich die halbe Flasche Ako (-> ist doch klar, was dann los war). Nebenher fuhren wir mit dem Moped durchs Dorf und schossen Fotos ohne Ende. Ungefähr um 9 Uhr rief ich Katja an und bedankte mich für den lieben Gruß (Uaah).
-> Bett
 Wäre ich immer noch glaubend, wäre ich Mönch. Wenn ich glauben würde, wäre klar, was ich machen müsste, ich würde für die Menschen beten und das würde ja auch was bringen, weil ich ja auch glauben würde, dass es einen Gott gibt, zu dem man beten kann. Man hätte als Mönch genau definierte Aufgaben und wüsste, was man zu tun hat, man hat vielleicht auch mal Zweifel, dann muss man diese wieder verlieren, aber alleine in seiner Zelle sitzen und für die Menschen beten, um ihnen damit etwas Gutes für ihre Seele und ihren Seelenfrieden zu tun, das erscheint mir eine gute, sinnvolle Aufgabe und ich würde gerne sinnvolle Aufgaben machen. Auf der Suche nach sinnvollen Aufgaben, für die ich gut geeignet bin, bin ich auch in dieser meiner glaubenslosen Welt. Aber wenn ich an dieses katholische Konstrukt glaubte, wäre ich Mönch, denn ich denke, ich wäre gut dafür geeignet.

[1] Technik Maschinenbau

[2] Ich weiß leider nicht, was das heißt.

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