27. Februar 1993

Samstag 1993 Montag 2023
Heute lag ich von 9-11 Uhr im Bett, hörte Radio, träumte usw. Dann stand ich auf. Ich frühstückte, aß vier Wecken, las die Zeitung, in der viel über 20 Jahre Zollernalbkreis stand. Dann gab’s Pizza zum Mittagessen. Mein Bruder, meine Schwester und meine Mutter gingen ins Kino. Franz war arbeiten. Ich rief Marc an und dann schauten wir „Nachtschicht“ an. Er war nicht so gut. Ich machte einen Liter geilen Tee dazu. Wir gingen zu Marc. Seine Mutter hat Geburtstag. Wir tranken ein eklig warmes Bier. Marlene war gestern mit Elk chinesisch essen. Marc wollte es zuerst nicht glauben, aber als wir um halb 9 in den Jugendraum gingen, sagte Tanja S. das Gleiche. Er war auf 80 als die Pseudogruppe uns nicht reinlassen wollte und um halb 12 dann auf 180 (zwecks Marlene). Wir gingen noch kurz zu ihm und schauten verschlüsselt Terminator 2 an (haha). Es ist jetzt 1:16 Uhr und ich bin im Bett. Die Tage sind so kurz, das gefällt mir nicht, aber das hat keine Depression ausgelöst und die Tabletten haben auch keine Depression geheilt, aber der Arzt war zufrieden, dass ich entspannter war, das bin ich sicher, „is mir egal“ würde man in Neukölln sagen, aber ich wohne in Mitte, da kann man doch nicht entspannt sein, nein, das geht nicht, deshalb möchte ich die Tabletten, die mich entspannt machen, auch wieder absetzen, ausrollen lassen, die Dosis erniedrigen, bis mein Körper sich nicht mehr an die Serotonin-Aufnahmehemmer erinnern kann. Aber ich bin mir unsicher, ob man das einfach machen kann. Der Arzt ist eine Autorität und ich kann doch nicht einfach machen, was ich will, auch wenn ich denke, dass es nicht richtig ist, wie ich mich fühle.
Vielleicht muss ich das einfach ganz lange nehmen, damit es hilft, alles neu macht der Mai, der ist noch ein paar Wochen weg.

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