28. Februar 1993

Sonntag 1993 Dienstag 2023
Mein Bruder weckte mich um halb 9, indem er mich anschrie. In der Kirche war ein brasilianischer Bischof (Theodard irgendwas). Er hat mich, glaub ich, gefirmt. Nach dem Mittagessen schaute ich „Es“ an. Es ging drei Stunden und war geil (aber das Buch ist besser). Marc rief an und ich ging zu ihm (4 Uhr). Um 5 Uhr wollte er Marlene im Jugendraum treffen. Wir schauten eine Viertelstunde „Cleveland Indians“ an und gingen dann hin. Am Anfang war’s ganz witzig. Es stinkt nicht mehr so und heizen können sie zu gut. Sie schauten 6-7 mal das Video von Paul McCartney („Hope of Deliverence“) an. Dann wollte Marc mit Marlene alleine sprechen und schickte mich fort. Ich ging nach Hause, schaute noch Tatort an und ging ins Bett. Es ist jetzt 22:30 Uhr. Ich will schlafen. Der Traum ist immer noch im Kopf und es beschäftigt mich weiterhin, woher das kam, ist mir nicht klar, wahrscheinlich habe ich durch ein Bild von vergangenen Partnerschaften darüber nachgedacht, wie das Leben anders wäre, wenn es anders verlaufen wäre und das hat einen Traum ausgelöst, indem ich damit konfrontiert war, dass ich nicht alle Leben gleichzeitig leben kann, zumindest kann ich das mit meinen Werten nicht vereinbaren und vielleicht auch damit, dass ich das Leben eher entspannt haben möchte, trotzdem hat es weh getan, nicht darauf eingehen zu können, und dann tauchten die Gedanken auf, ob das Schicksal es nun mal so will und ich mich dem fügen müsste. Der Gedanke gefällt mir zwar, aber ich glaube nicht daran. Vielleicht sollte ich. Leben mit dem Glauben, dass ein verborgener Sinn in ihm steckt, macht mehr Spaß.

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