27. Mai 1993

Donnerstag 1993 Samstag 2023
Heute war das Wetter nicht so schön. Die Physikarbeit lief mies.
In Französisch passte ich auf, konferierte aber wieder stark mit Michel über das Bild von Janine und andere Scherze.
In Elektrotechnik rechneten wir Widerstände aus und in der Mittagspause aßen Jan und ich ein Kebab.
Wir standen ewig dafür an und dann schmeckte es furchtbar. In der Werkstatt vermurkste ich ein Werkstück und bin jetzt wieder so weit wie vor diesen vier Stunden.
In Leislingen stiegt wieder das Nähvolk in den Bus (z.B. Großauge). Im Bus sah ich auch Sylvana von meiner alten Realschulklasse.
Es ist jetzt bald wieder Klassenfest. Marc stieg in den Bus und der Womser oder Womseler.
Zuhause aß ich und nach dem Vesper lernte ich noch ein bisschen Wirtschaftsgeographie und dann ging ich ins Bett.
 Die Analyse der Musik beim Hören und beim Entwerfen kann auf zwei Arten geschehen. Es gibt Instrumente, mit denen die Musik in den Ablauf der Zeit entworfen und gespielt wird, die Klänge kommen nacheinander und erzeugen eine Struktur in der Zeit, auf die man sich als Hörer verlassen kann, ein Rhythmus, eine rhythmische Melodie, es wiederholt sich, es marschiert voran. Schlagzeugspielen besteht zum Großteil genau aus diesem Element der Musik. Die andere Perspektive ist die Möglichkeit, den einzelnen Augenblick der Musik mit seinen verschiedenen Ebenen zu betrachten, das Zusammenspiel der Klänge, die zu diesem Zeitpunkt gleichzeitig erklingen. Wie passen die Frequenzen zusammen, welche Frequenz müsste man noch hinzufügen, damit es ein bestimmten Klangbild gibt? Beim Keyboardspielen nehme ich diese Perspektive ein, das Finden des richtigen Sounds, um den Augenblick des Musikerlebens „richtig“ zu machen, zum Beispiel durch die Ziehregister einer Orgel, die richtigen Frequenzbänder, die zu diesem Moment gehören. Drittens gibt es noch die gemischten Instrumente, dazu gehört für mich die Funk-Gitarre, wie beim Schlagzeug spielt man einen Rhythmus, der sich in den Ablauf der Zeit entwirft und sich auch wiederholt, aber gleichzeitig analysiert man diesen Ablauf auf seine klangliche Vollständigkeit, an welcher Stelle kann man durch welchen Gitarrensound und welchen Akzent das Erlebnis der Musik im Ablauf (diachron) und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Gleichzeitigkeit (synchron) mit den anderen Sounds perfektionieren.

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